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Song: | Es fangt genauso an |
Album: | Auf A Wort | Genres: | |
Year: | 1992 |
Length: | 205 sec |
Lyrics:
Es san die Zuständ' daham unerträglich,
die Versorgung ist komplett am Sand.
Und ka Aussicht auf irgendeine Zukunft,
die einzige Chance, a westliches Land.
Alles is fremd und man muss akzeptiern,
dass auch die Leut da was besseres san;
Immerhin kann man sich frei bewegen,
obwohl manche Blicke net harmlos san
Und die Wartezeit im Asylantenheim
is auch net immer nur nett.
Nur die Hoffnung auf a lebenswertes Lebn
macht das alles wieder wett.
In der Nacht fliegt a Stein durch a Fenster
und die Scheibn zerklirren und es brennt.
A paar Halbnackte schrein durcheinand'
während aner in Panik ins Freie rennt.
Draußen gröln a paar junge Typen:
"Haut's ab oder wir bringen euch um!"
In den Kinderaugn blankes Entsetzen
am Arm von der Mutter, die starrt nur stumm.
Gott sei Dank kummt dann bald die Polizei -
es war schon all's ziemlich knapp.
Und die Angriffsreih haut genauso schnell
wies' auftaucht is wieder ab.
"Es fangt genauso an", sagt der alte Franz,
"es is das gleiche Lied, es is derselbe Tanz.
Es fangt genauso an, wie vor sechzig Jahr'
Und es war'n damals auch am Anfang nur a paar."
Was dann bleibt, is a angsengte Hüttn
und die nackte Angst vor Morgn im Magn.
Und im Häfen a paar stramme Helden,
die a paar Tag dort stolz ertragn
Und an dem und dem Wirtshaustisch hörst dann,
dass das halt schon passiern kann.
Solln daham sich um ihrn eignen Dreck kümmern
und net Wickel machen in einem fremden Land.
Unser' Arbeit wollens und stehln tuns wie die Rabn
und dafür füttern wirs durch.
Dass mans net unbedingt gleich erschlagn muss
des is a anders Paar Schuh.
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