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Reinhard Mey - Die Eisenbahnballade (Live) Lyrics - Zortam Music
Song:Die Eisenbahnballade (Live)
Album:BalladenGenres:Folk
Year:2012 Length:697 sec

Lyrics:

Arbeitstag lag hinter mir, ich war abgespannt und matt.für die Autobahn, zu spät für den letzten Flug.wollte nach Haus,Zug.Es blieb noch etwas Zeit, ich wußte nicht wohin, so stand ich am
Bahnhof herum:Drängeln, Suchen und Schieben ringsum.Wartenden und die Gestrandeten der Nacht,Gleichgültigkeit,Pracht.Ich trat auf den offenen Bahnsteig hinaus, die naßkalte Luft hielt
mich wach.nach.fuhr ein.war im Abteil ganz allein.Lautlos fuhren wir an, und die Lichter der Stadt
versanken in milchigem Brei.und Vorstadtbahnhöfe vorbei.Scheinwerfer und die Welt da draußen verschwand.in weißdurch die Dunkelheit drangSchienenstrang,an der Trasse standen sie, die Haut wettergegerbt.sie Adern ins Land gekerbt,bewegtFrost, sengender Glut, in Regen, Tag für Tag,dem Boden im Bretterverschlag.jämmerlichen LohnStahlbaron.Und bald fauchte das Dampfroß funkensprühend durch das
Land.unschätzbarer Reichtum, doch an jedem Meter Gleis,jedem Tunnel klebten Tränen, Blut und Schweiß.Fortschritt, technische RevolutionStation.Alpenrand,Land.Doch der großen Erfindung hattet stets die Tragik an,sie dem Frieden, aber auch dem Kriege dienen kann.Rüstungszüge rollten bald schon Tag und Nacht:und Kanonen war'n die vordringliche Fracht.Schon drängte sich auf
Bahnhöfen siegesgewiß das Heer,Blumen am Gewehr,Lemberg oder Lüttich, nach Krakau oder Mons.Im Trommelfeuer von Verdun
erstarb der Siegeswahn,BahnWaggon im Wald von Compiégne, die Kapitulation.Millionen Tote auf den
Schlachtfeldern, sinnloses Leid.Arbeitslosigkeit.schonsproß auch aus den Wirr'n verstrickter Politikschutzbedürft'ge Halm der ersten Republik.und Gewalt zertrampelten ihn gleichTausendjähr'ge Reich.Die Unmenschen regierten, und die Welt sah zu und
schwieg.den Sieg!'des Flügelrades: Die Deportation.In Gütewaggons eingeschlossen,
eingepfercht wie Vieh,standen sie,bittren Reise, deren Ziel das Todeslager war.Dann aber brach der Zorn der
Gedemütigten herein,auf einem Stein,stand,war mörderischer als jemals ein Krieg zuvor,Volk, das ihn frevelnd heraufbeschwor.sie hungernd umher,mehr.Und immer längere Flüchtlingstrecks kamen Tag für
TagÜberlebenswille zwang sie, nicht zu resignier'n,Aussichtslosigkeit, das Unmögliche zu probier'n:Noch aufzuspringen, wenn
irgendwo ein Hamsterzug ging,Menschentraube hing.bestenfallsSchmalz.Was auf dem Bahndamm lag, wurde von Kindern aufgeklaubt,ehrlicher Mann hat manchen Kohlenzug beraubt.mit den Heimkehrern besetzt,abgewetzt.Wie viele Dramen spielten sich auf den Bahnsteigen ab!Freudentränen, wo's ein Wiedersehen gab,wird er diesmal dabei sein?allein.Zerschoss'ne Loks und Wagen wurden recht und schlecht geflicktauf ein abenteuerliches Schienennetz geschickt.schlagen, und aus dem Nichts entstand,beladen, ein neues Land.Und durch das Morgengrau'n drangKlangGesang,eine Weiche rief mich in die Gegenwart.aufgewacht, ich war fast arn Ziel meiner Fahrt.rekelte mich, das Neonlicht schien fahl,Wachen und Traumdie Preußische P 8,Nacht.heraus.Frühstück wär' ich zu Haus.Draußen konnt' ich für
Augenblicke in erleuchtete Fenster sehn.Arbeit auf den Vorstadtbahnhöfen steh'n,vor den Schranken am Bahnübergang,dem neuen Tag



 

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