|
Lyrics:
Es folgt nach den endlosen Wochen
der Sp?tsommerhitze
nun wieder ein k?hlerer Tag.
Ich trete ins Haus, bin durchn?sst,
doch der Regen hat mich nicht erfrischt.
Er hat meine Augen ger?tet.
Die Kopfhaut, sie juckt und sie brennt.
Ich trockne mich ab.
Ich esse vergiftetes Fleisch.
?ffne vorher die Fenster noch weit,
um Blumen und B?ume, von mir selbst gepflanzt,
in der N?sse ganz langsam verbrennen zu sehn.
Und taste mich tr?umend zur?ck
in die gute, die bessere Zeit.
Nein, ich kann sie nicht finden
die bessere Zeit
nicht in der Vergangenheit.
Und ob in der Zukunft die Welt
eine W?ste in ewiger Nacht,
die niemals mehr Leben gebiert,
oder ein bl?hender Garten sein wird,
steht auch in unserer Macht.
In fr?heren Sommern, der Wald stand noch dichter,
die Luft war noch sauber, die Fl?sse noch klar.
Doch fiel in den Forsten
ein schrecklicher Schnee auf das saftige Laub.
Wenn in jenen Tagen die Mord?fen gl?hten,
verborgen, bewacht
und doch allen bekannt,
bedeckte die Asche der Toten
im weitesten Umkreis das Land.
Dann floh vor dem Leichengeruch alles Leben,
die V?gel, der Wanderer und auch das Wild.
Die Liebenden im hohen Gras
packte in der Umarmung die Angst.
Nein, ich kann sie nicht finden ...
Ich tauche noch tiefer hinab in die Dunkelheit
einer noch l?nger vergangenen Zeit.
Da schossen nach ewigen Kriegen
die W?lder aus blutigem Schlamm.
Da brachen die Birken aus D?chern.
Der Haselnussstrauch
hat die Stra?enpflaster gesprengt.
Da hat im zertr?mmerten Weinfass
die W?lfin ihr Junges ges?ugt.
Die Kr?hen beschmutzten die Ziffern der Turmuhren,
hockten sich breit auf die Zeiger und schrien:
Wer will uns vertreiben?
Wir haben gesiegt, wir beherrschen die Welt.
Nein, ich kann sie nicht finden ...
Der Westwind weht st?rker von See her, wird w?tend
und presst immer schw?rzere Wolken ins Land,
zerfetzt sie wie prallvolle S?cke
und Hagelschlag dr?hnt auf das Dach.
Doch die Sintflut bleibt aus
und ich f?rchte mich nicht vor dem Zorn
dieser hilflosen, kranken Natur,
die unter der Folter sogar noch
ihr letztes Geheimnis verr?t,
missbraucht von den Herren des Weltuntergangs,
deren Zahl ist noch klein, ihre Namen bekannt.
Nur ihre Vernichtung vers?hnt uns
f?r immer mit unserer Natur.
Nein, ich kann sie nicht finden ...
Download Now!!!
Copyright © 2020 Zortam.com. All Rights Reserved.
|