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Lyrics:
Dort im S?drandkrater, hinten an der Zwischenkieferwand Wo im letzten Jahre noch das P?rchen Brennesseln stand Wo es immer, wenn der Mond sich ?berschl?gt, so gellend lacht Dr?ben haust in einem Panzer aus der allerletzten Schlacht Jener Kerl mit lauter Haaren auf dem Kopf und im Gesicht Zu dem, wenn es Neumond ist, unser ganzer Stamm hinkriecht. Jener schl?gt ein Instrument aus hohlem Holz und Stacheldraht Und erz?hlt dazu, was fr?her sich hier zugetragen hat In den guten alten Zeiten, in den guten alten Zeiten
Damals konnte, wer da wollte, auf den Hinterkrallen stehn. Doch man fand das Kriechen viel bequemer als das Aufrechtgehn. Der Behaarte sagt, sie seien sogar geflogen, und zwar gut. Aber keiner fand je abgebrochne Fl?gel unterm Schutt. ?ber Tage und in Herden lebten sie zur Sonnenzeit Doch zum Paaren schlichen sie in H?hlen, immer nur zu zweit. Ihre M?nnchen hatten Hoden und ein bi?chen mehr Gewicht Doch ansonsten unterschieden sie sich von den Weibchen nicht In den guten alten Zeiten, in den guten alten Zeiten
Damals wuchsen fette Pflanzen ?berall am Wegesrand Doch sie abzufressen galt als ?u?erst unfein in dem Land. Man verzehrte Artgenossen, selbst das liebenswerte Schwein Doch die aufrecht gehen konnten, fra? man nicht, man grub sie ein. Manchmal durfte man nicht t?ten, manchmal wieder mu?te man. Ganz Genaues wei? man nicht mehr, aber irgendwas ist dran. Denn wer Tausende verbrannte, der bekam den Ehrensold Doch erschlug einen Einzelnen, hat der Henker ihn geholt In den guten alten Zeiten, in den guten alten Zeiten
Wenn ein Kind ganz nackt und lachend unter einer Dusche stand Dann bekam es zur Bestrafung alle Haaren abgebrannt. Doch war's artig, hat's zum Beispiel einen Panzer gut gelenkt Dann bekam es zur Belohnung um den Hals ein Kreuz geh?ngt. Man zerschlug ein Kind, wenn es die F??e vom Klavier zerbi? Doch man lachte, wenn's dem Nachbarkind ein Ohr vom Kopfe ri?. Blut'ge L?cher in den K?pfen zeigte man den Knaben gern Doch von jenem Loch der L?cher hielt man sie Hieben fern In den guten alten Zeiten, in den guten alten Zeiten
Alle glaubten an den unsichtbaren gleichen Manitu Doch der Streit dar?ber, wie er aussah, lie? sie nie in Ruh. Jene malten ihn ganz wei? und andre schwarz oder gar rot Und von Zeit zu Zeit, da schlugen sie sich deshalb einfach tot. Ob die Hand ganz rot von Blut war und die Weste schwarz von Dreck Das war gleich, wenn nur die Haut ganz wei? war, ohne jeden Fleck. Und den Mischer zweier Farben federte und teerte man Oder drohte ihm f?r nach dem Tode Feuerqualen an In den guten alten Zeiten, in den guten alten Zeiten
Und wer alt war, galt als weise, und wer dick war, galt als stark. Und den fetten Greisen glaubte man aufs Wort und ohne Arg. Und wenn Wolken sich am Abend f?rbten, freute man sich noch Und man fra? ganz ruhig weiter, wenn die Erde brandig roch. Denn vom Himmel fiel noch Wasser, und die Sonne war noch weit Und der gro?e B?r, der schlief noch, in der guten alten Zeit. Und die Erde drehte sich nicht pl?tzlich r?ckw?rts und im Kreis. Doch man schaffte r?stig, bis es dann gelang, wie jeder wei?. Und da war Schlu? mit jenen Zeiten, mit den guten alten Zeiten.
Und so hocken wir bei Neumond an der Zwischenkieferwand Wo im letzten Jahre noch das P?rchen Brennesseln stand. Und wir lauschen dem Behaarten, der sein Instrument laut schl?gt. Und wir lauschen, lauschen, lauschen n?chtelang und unbewegt. Und wir tr?umen von den guten alten Zeiten und dem Land Wo man ?berall und jederzeit genug zu fressen fand. Unsre Stammesmutter streichelt unser J?ngstes mit den Zehn Manchmal seufzt sie: Oh ihr Brutgenossen, war das fr?her sch?n In den guten alten Zeiten, in den guten alten Zeiten
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