[Strophe 1] Er dacht' er folge seiner Pflicht Als mutig er zum Kampfe zog Doch was ward ihm geblieben? Kein Stolz und kein zurück
Er fiel im warmen Sommerlicht Bewusst, dass er sich selbst belog So fern war er den Lieben So fern dem Lebensglück
So uniform, so wie sein Kleid Sein Geist ein Dogma in sich trug Doch nun auf letztem Weg allein Kein' Sinn er mehr empfand
So wehrtentnährt schien seine Zeit Und mit dem letzten Atemzug Wußt er, er will ein Vater sein Und nicht der Sohn von seinem Land
[Refrain] Er trägt die Namen von Millionen Die Träume von Milliarden Die Flaggen aller Weltnationen Und alle Farben Er ist mit seinen Tagen Im Niemandsland der Zeit begraben Sinnentleert doch voller Fragen
[Strophe 2] Sie hoffte, floh und flehte leise Doch kein Gott erhörte sie Der Krieg in menschlicher Natur Hat sie zuletzt gestellt
Sie sank in hoffnungsloser Weise Betend auf die zarten Knie Für's Grauen das ihr widerfur Gibt's nicht genügend Tränen auf der Welt
[Refrain] Sie trägt die Namen von Millionen Die Träume von Milliarden Die Flaggen aller Weltnationen Und alle Farben Sie ist mit ihren Klagen Im Niemandsland der Zeit begraben Sinnentleert doch voller Fragen
[Strophe 3] Wann, wann Werden wir in Menschen die wir Feinde nennen Auch den Mensch erkennen Wann, wann Hör'n wir, auf uns so mit Angst zu blenden Unsre Leben zu verpfänden Für Religion und Wirtschaftsmacht und Vorurteil und den Verdacht Mehr als nur eine Spielfigur zu sein Warum sind wir nicht so naiv und träumerisch, denn allgemein Sind wir zwar vielfaltsreich doch gleich
[Refrain] Wir sind die Namen von Millionen Die Träume von Milliarden Die Flaggen aller Weltnationen Und alle Farben Ja und verdammt wir tragen Die Verantwortung in diesen Tagen
Wir sind die Namen von Millionen Die Träume von Milliarden Die Flaggen aller Weltnationen Und alle Farben Ja und verdammt wir tragen Die Verantwortung in diesen Tagen