[Strophe 1] Die Trunklust, sie ist mein Pläsier Ich kipp' des Lebens Elixier In meinen nimmersatten Schlund Und sauf' in maßlos großen Zügen Meiner Tollheit zu genügen Mir die Kehle welk und wund
Weiß ich noch, als ich sie geköpft Die Flasche die mir voll geschöpft Sie schäumte prall vor Übermut Und schmeckte süß wie Federwein D'rum schenkte ich mir reichlich ein Als ich sie an mein' Halse lud
[Refrain] Die Lebensflasche ist mein Gral Die heb' ich singend mir zum Mund Und tanz' mir ein um's and're Mal Die Welt gesund und leicht und bunt So schaffe ich aus meiner Hand Mein eigenes Schlaraffenland Das ich in meiner Flasche fand
[Strophe 2] Doch bald schon wurde mir gewahr Ihr Inhalt ist recht wandelbar Und ändert Farbe und Geschmack Nicht alles was da will herfließen Find' ich pfleglich zu genießen Wenn ich an die Pulle pack'
Sei's drum ich trinke lebensheiter Einfach stetig, stetig weiter Dieser Cocktail ist nunmal Eine chaotische Mixtur Mein Weltensud, das Leben pur Das mir manchmal versagt die Wahl
[Refrain] Die Lebensflasche ist mein Gral Die heb' ich singend mir zum Mund Und tanz' mir ein um's and're Mal Die Welt gesund und leicht und bunt So schaffe ich aus meiner Hand Mein eigenes Schlaraffenland Das ich in meiner Flasche fand
[Strophe 3] Es bleibt an mir, daran zu nippen Oder es hinab zu kippen So schütt' ich's von früh bis spät Bittersüß, mit heis'rem Lachen Durstig in den hohlen Rachen Selbst, wenn was daneben geht
Ich sauf es lustvoll bis zur Neige Bis es mir den Grund gar zeige Keinen Tropfen will ich schenken Ich schlürf' den allerletzten Rest Den mir mein Dasein übrig lässt Verschwendung wär' nicht auszudenken
[Refrain] Die Lebensflasche ist mein Gral Die heb' ich singend mir zum Mund Und tanz' mir ein um's and're Mal Die Welt gesund und leicht und bunt So schaffe ich aus meiner Hand Mein eigenes Schlaraffenland
Die Lebensflasche ist mein Gral Die heb' ich singend mir zum Mund Und tanz' mir ein um's and're Mal Die Welt gesund und leicht und bunt So schaffe ich aus meiner Hand Mein eigenes Schlaraffenland Das ich in meiner Flasche fand
[Strophe 4] Und ist am Ende alles alle Stell ich – so in meinem Falle Die leere Buddel wo ich bin Voller leichtem Urvertrauen Hinsichtlich zweifelhaftem Grauen Den Pfandsammlern als Beute hin