Während du schläfst ziehen wir mit Tausend Mann Während du träumst, kommen wir vor den Toren an Während du friedvoll lächelst, kämpfen wir Während du glücklich bist, in der Heimat zu sein Verschenkst du, Obrigkeit, unser Fleisch Um Herr in einem fremden Land zu sein Dafür schlagen und morden wir
Wenn der Stuhl Petri Gifte mischt Sich mit Intrige und Unzucht trifft Erdengüter sein Eigen nennt Der Scheiterhaufen bis in den Himmel brennt Auf heiligem Boden Blutschande treibt Auf pompösen Festen verweilt und sich begeilt Ohne Skrupel sich Feinden entledigt Und dabei Gottes Worte predigt
Dann sag ich dir
Heute war Gott nicht hier
Wenn Leiber über dem Boden schweben Und Tiere sich über den Menschen erheben In deinen Schädel dumpfe Blitze schlagen Gefallene Engel deinen Grabstein tragen Wenn Gottes Frauen zur Hölle fahren Um sich dem Fürsten dort zu offenbaren Gottes Männer kopfüber am Kreuze hängen Und mit ihren Säften den Boden sprengen
Dominus impius caedimus pro vindice Deserti mergimus manus in sanguinem