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Achim Reichel - Pidder Lüng Lyrics - Zortam Music
Song:Pidder Lüng
Album:RegenballadeGenres:Folk-Rock
Year:1978 Length:406 sec

Lyrics:

Pidder L?ng
Achim Reichel
Der Amtmann von Tondern, Henning Pogwisch,
Schl?gt mit der Faust auf den Eichentisch:
Heut fahr ich selbst hin?ber nach Sylt,
Und hol mir mit eigner Hand Zins und G?lt.
Und kann ich die Abgaben der Fischer nicht fassen,
Sollen sie Nasen und Ohren lassen,
Und ich h?hn ihrem Wort:
Lewwer duad ?s Slaav.
Lewwer duad ?s Slaav.
Im Schiff vorn der Ritter, panzerbewehrt,
St?tzt sich finster auf sein langes Schwert.
Hinter ihm, von der hohen Geistlichkeit,
Steht J?rgen, der Priester, beflissen, bereit.
Er reibt sich die H?nde, er b?ckt den Nacken.
Der Obrigkeit helf ich, die Frevler packen,
In den Pfuhl das Wort:
Lewwer duad ?s Slaav.
Lewwer duad ?s Slaav.
Gen H?rnum hat die Prunkbarke den Schnabel gewetzt,
Ihr folgen die Ewer, kriegsvolkbesetzt.
Und es knirschen die Kiele auf den Sand,
Und der Ritter, der Priester springen ans Land,
Und waffenrasselnd hinter den beiden.
Entrei?en die S?ldner die Klingen den Scheiden.
Nun gilt es, Friesen:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Die Knechte umzingeln das erste Haus,
Pidder L?ng schaut verwundert zum Fenster heraus.
Der Ritter, der Priester treten allein
?ber die ?rmliche Schwelle hinein.
Des langen Peters starkz?hlige Sippe
Sitzt grad an der kargen Mittagskrippe.
Jetzt zeige dich, Pidder:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Der Ritter verneigt sich mit h?mischem Hohn,
Der Priester will anheben seinen Sermon.
Der Ritter nimmt sp?ttisch den Helm vom Haupt
Und verbeugt sich noch einmal: Ihr erlaubt,
Da? wir euch st?ren bei euerm Essen,
Bringt hurtig den Zehnten, den ihr vergessen,
Und euer Spruch ist ein Dreck:
Lewwer duad ?s Slaav.
Lewwer duad ?s Slaav.
Da reckt sich Pidder, steht wie ein Baum:
Henning Pogwisch, halt deine Reden im Zaum.
Wir waren der Steuern von jeher frei,
Und ob du sie w?nschst, ist uns einerlei.
Zieh ab mit deinen Hungergesellen,
H?rst du meine Hunde bellen?
Und das Wort bleibt stehn:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Bettelpack, f?hrt ihn der Amtmann an,
Und die Stirnader schwillt dem geschienten Mann:
Du fri?t deinen Gr?nkohl nicht eher auf,
Als bis dein Geld hier liegt zu Hauf.
Der Priester zischelt von Trotzkopf und B?cken,
Und verkriegt sich hinter des Eisernen R?cken.
O Wort, geh nicht unter:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Pidder L?ng starrt wie wirrsinnig den Amtmann an,
Immer heftiger in Wut ger?t der Tyrann,
Und er speit in den dampfenden Kohl hinein:
Nun geh an deinen Trog, du Schwein.
Und er will, um die peinliche Stunde zu enden,
Zu seinen Leuten nach drau?en sich wenden.
Dumpf dr?hnts von drinnen:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Einen einzigen Sprung hat Pidder gethan,
Er schleppt an den Napf den Amtmann heran,
Und taucht ihm den Kopf ein, und l??t ihn nicht frei,
Bis der Ritter erstickt ist im gl?hhei?en Brei,
Die F?uste dann lassend vom furchtbaren Gittern,
Br?llt er, die Th?ren und W?nde zittern,
Das stolze Wort:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Der Priester liegt ohnm?chtig ihm am Fu?,
Die H?scher st?rmen mit h?llischem Gru?,
Durchbohren den Fischer und zerren ihn fort,
In den D?nen, im Dorf rasen Messer und Mord.
Pidder L?ng doch, ehe sie ganz ihn verderben,
Ruft noch einmal im Leben, im Sterben
Sein Herrenwort:
Lewwer duad ?s Slaav!
Lewwer duad ?s Slaav.
Quelle: Musixmatch
Songwriter: Achim Reichel / Detlev (dp) Liliencron Von
Songtext von Pidder L?ng ? Gorilla Musik-verlag Gmbh