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Songs | Albums | Album Arts
Lyricist: Reinhard Mey
Lyrics:
Hab' den Garderobenschluessel steckenlassen Im Fortgehn seh' ich noch einmal Durch die verwaisten Buehnengassen In den grossen, dunklen, leeren Saal Vor ein paar Stunden bin ich hier gestorben Vor diesem lauernden, kauernden Tier Ich hab's geliebt, ich hab' es umworben Und es war gut und freundlich zu mir Jetzt brennt noch eine duestre Arbeitslampe Nach all der Scheinwerferpracht Ich geh' noch einmal nach vorn an die Rampe Leb wohl, adieu, gute Nacht
Merkwuerd'ge Stille und verlass'ne Stuehle Die Luft ist feucht, warm und verbraucht Menschen haben dem Saal ihre Gefuehle Und ihre Waerme eingehaucht Ich hab' mich angezuendet und gehaeutet In Kaskaden gleissenden Lichts Mit euch hat mir der Saal die Welt bedeutet Ohne euch bedeutet er nichts Jetzt sind dies wieder ganz profane Bretter Gleich wird hier der Kehraus gemacht Scherben, Papier und ein paar Blumenblaetter Leb wohl, adieu, gute Nacht Ich habe mich heute mit voller Kehle An euch betrunken und berauscht Ich habe heute ein Stueck meiner Seele Fuer eure Liebe eingetauscht Ihr seid zurueckgekehrt in euer Leben Ich kehre zurueck in meins Aus diesem Saal, wo wir noch eben So verschieden waren und doch eins Doch einen Schritt auf so verschied'nen Wegen Haben wir zusammen gemacht Und kamen einander von ferne entgegen Leb wohl, adieu, gute Nacht
Worte und Lieder sind nun lang verklungen Lange verklungen der Applaus Sie sind schon ferne Erinnerungen Ich bin ein Fremder in dem stillen Haus Ich will den Zauber nur noch einmal spueren Und finde ihn schon nicht mehr Der Plan fuer morgen haengt schon an den Tueren Ich gehoere schon nicht mehr hierher 'Beginn 20 Uhr' kann ich grad noch lesen Ich schliess' die Buehnentuer ganz sacht Heute bin ich hier gluecklich gewesen Leb wohl, adieu, gute Nacht
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