Lyrics:

Langsam tropft von den Haeusern die Vergangenheit und greise Frauen versuchen, Sie mit blossen Haenden aufzufangen, weil Sie in der Gegenwart nicht leben koennen.
In feuchtgrauen Hinterhoefen, wo sich Kuechendunst mit dem Geruch von Schweiss und gekochter Waesche vermischt und sich das Tageslicht nur aengstlich ueber die Mauern tastet, findet die Einsamkeit im Alter einen Verbuendeten.
Die Kinder teilen ihre Spielplaetze mit fettgefressenen Hunden und basteln Traeume aus Glas und Beton.
Sie haben es nicht leicht in einer Stadt, die der Tod zur Residenz erwaehlt hat, doch Sie haben gelernt, mit ihm zu leben und ihn zu lieben.
Im Fruehling, wenn jene Baeume bluehen, die man noch nicht daran hindern konnte, und sich ein suesser Duft in die Strassen zwaengt, die Maedchen immer bunter werden aus Angst, uebersehen zu werden, fallen kleine Japaner mit Teleobjektiven ueber uns her.
Unermuedlich versuchen sie, damit tief in uns hineinzustossen, um unser Herz zu sehen, das aus jenem kostbaren Metall bestehen soll.
Enttaeuscht ziehen Sie sich in ihre vollklimatisierten Busse zurueck, wenn Sie bemerken, dass das weiche Gold gegen billiges, hartes Messing ausgetauscht wurde.
Wer weiss schon, dass man diese Stadt lieben muss, um Sie zu verstehen.

I brauch di wie a Mutter, die im Sterben liegt,
der man a jede Grausamkeit verzeiht.
I brauch di wie a Hand, die di dawischt, bevor's di einedraht
und di immer wieder auffezaht.
I glaub, dass ma auf deiner Erdn net nur sterben kann.
I haeng an Dir a so wie an aner Infusion.