Lyrics:

Der Wind frischt auf und von den Docks her dröhnen Schläge Stahl auf Stahl
schon seit Stunden hockt die Möwe still auf einem morschen Pfahl.
Ihre müden Flügel sinken, werden schwer,
und sie wird noch schwächer werden, spürt schon keinen Hunger mehr.

Wenn eine Möwe in der Gischt
nach Korken und nach Kippen fischt,
blind und alt,
nie mehr einen Bissen findet, stirbt sie bald.
Was der Sturm in ihre Ohren dröhnt, hört sie kaum,
schließt die Augen und sie träumt schon ihren letzen Traum.

Bis zum Abend hockt auf ihrem Pfahl, die Möwe, lebt sie noch?!
Eine Böe packt sie und sie taumelt, fällt und fängt sich doch.
Seewärts rast der Sturm und jagt die Möwe vor sich her,
Schwingen blitzen unter dunklen Wolken hoch über dem Meer.

Und noch einmal gellt ihr Schrei,
ohne Todesfurcht und frei
durch die Nacht.
Sie liebt den Sturm und sie genießt noch einmal seine Macht.
Fragt nicht wann sie stürzt und nicht, ob sie im Meer versinkt
oder ob die Drift sie an ein fernes Ufer bringt.

Und noch einmal gellt ihr Schrei,
ohne Todesfurcht und frei
durch die Nacht.

Sie liebt den Sturm und sie genießt noch einmal seine Macht.
Fragt nicht, wann sie stürzt und nicht ob sie im Meer versinkt
oder ob die Drift sie an ein fernes Ufer bringt.