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Songs | Albums | Album Arts
Lyricist: Reinhard Mey
Lyrics:
Es rappelt am Briefschlitz, es ist viertel nach sieben. Wo um alles in der Welt sind meine Latschen geblieben? Unter dem Kopfkissen nicht und auch nicht I'm Papierkorb, Dabei kFnnte ich schwFren, sie war'n gestern noch dort! Also dann eben nicht, dann geh ich halt barfu/. Meine Brille ist weg, liegt sicher I'm Abflu/ Der Badewanne, wie immer, na -, ich seh auch gut ohne Und die Brille h4lt l4nger, wenn ich sie etwas schone. So tapp' ich zum Briefschlitz durch den Flur unwegsam, Fall Lber meinen Dackel Justus auf ein Telegramm. Ich les es I'm Aufsteh'n mit verkl4rter Miene Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine. La, la, la, la, ... Noch sechseinhalb Stunden, jetzt ist es halb acht. Vor allen Dingen ruhig Blut, mit System und mit Bedacht. Zun4chst einmal anziehn, - halt, vorher noch waschen! - Da find ich die Pantoffeln in den Schlafanzugtaschen. Das Telefon klingelt: Nein, ich schwFre falsch verbunden, Ich bin ganz bestimmt nicht Alfons Yondrascheck, - noch viereinhalb Stunden. Den MLlleimer raustragen, zum Kaufmann gehn, Kopfkissen neu beziehen und Knopf an Hose n4hn. Tischdecke wechseln, - ist ja total zerrissen, Hat wahrscheinlich der kriminelle Dackel auf dem Gewissen, Und wahrscheinlich war der das auch an der Gardine! Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, La, la, ... Zum Aufr4umen ist keine Zeit, ich steck alles in die Truhe, Abwasch, Aschenbecher, Hemden, so, jetzt hab ich Ruhe. Halt, da f4llt mir ein, ich hatte ihr doch fest versprochen: An dem Tag, an dem sie wiederkommt, wollte ich ihr etwas kochen! Obwohl ich gar nicht kochen kann! Ich will es doch fLare sie versuchen! Ich hab auch keine Ahnung vom Backen und back' ihr trotzdem einen Kuchen. Ein Blick in den KLhlschrank: drin steht nur mein Wecker Noch mal runter zum Lebensmittelladen und zum B4cker. Rein in den Fahrstuhl und Erdgescho/ gedrLckt. Der Fahrstuhl bleibt h4ngen, der Dackel wird verrLckt. Nach dreiviertel Stunden befreit man mich aus der Kabine. Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, La, la, ... Den Dackel anbinden vor'm Laden, aber mich lassen sie rein, Ich kaufe irgendwas zum Essen und drei Flaschen Wein, Eine Ente dazu, - ich koche Ente mit Apfelsinen, - FLare den Kuchen eine Backform, eine handvoll Rosinen. 'Darf's fLr 20 Pfennig mehr sein? Im StLck oder in Scheiben?' 'Ist mir gleich, ich hab das Geld vergessen, wLrden sie's bitte Anschreiben? ' Ich pack alles in die TLte. Vorsicht, nicht am Henkel anfassen, Sonst rei/en die aus! Na, ich werd schon aufpassen! Rabatz vor der TLare, der Dackel hat sich losgerissen Und aus lauter ,bermut einen Polizisten gebissen. Da platzt meine TLte, es rollt die Lawine... Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine, La, la, ... 'Sind sie der Halter dieses Dackels? Bitte mal ihre Papiere!' Das ist mir besonders peinlich, weil ich Papiere immer verliere. Ich schimpfe, ich weine, ich verhandle und lache. 'Das kennen wir schon, komm' Se mit auf die Wache!' Um die Zeit mL/te die Ente schon seit zehn Minuten braten, Und vielleicht w4r' mir der Kuchen ausnahmsweise geraten, Und ich sitz auf der Wache, und das ausgerechnet heut'. Dabei hab ich mich so unversch4mt auf das Wiedersehen gefreut! Vielleicht ist sie schon da und es Fffnet ihr keiner? Jetzt ist's 20 nach vier, jetzt ist alles I'm Eimer! Da f4llt mein Blick auf den Kalender, und es trifft mich der Schlag: Heut ist erst der 12. Und Donnerstag. LyricsFreak
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