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Lyrics:
Wenn im November Nieselregen auf die Dächer niederrinnt und der Herbstwind durch die öden Gassen lärmt
Sucht man klamm und bibbernd und durchnässt nach einem Plätzchen, wo der Körper und die Seele sich erwärmt
Wo sich der Organismus wappnet gegen Grippe und Katarrh und wo and'rerseits der Fußpilz gut gedeiht
Auch ein paar Trichomonaden
Können ja durchaus nicht schaden
Na, da gibt es doch nur eine Möglichkeit:
Eine Sau-, eine Sau-, eine Saunasitzung, die ist immer sehr gesund und amüsant
Eine Sau-, eine Sau-, eine Saunasitzung, die entschlackt und beruhigt und entspannt
Jede Woche trifft man sich im Kreis von aufgeschlossnen Leuten, weil man hier ganz nackt und ungezwungen sitzt
Nur Herr Schwabbel behält stets die lange Unterhose an, mit der Begründung, dass er sonst so schwitzt
Zwei pensionierte Lehrerinnen sitzen oben unterm Dach, den Blick nach vorne und die Beine fest verschränkt
Es ist so heiß hier, dass man ohne böse Absicht, unwillkürlich gleich an Trockenfleisch und Dörrgemüse denkt
Darunter sitzt der Doktor Klein, rosa wie ein Sattelschwein, seine Muskeln sind so straff wie Gelatine
Seine Gattin trug als Braut
Eine samtne Pfirsichhaut
Heute ist es mehr die Haut der Apfelsine
Wie jede Woche kommt dann auch der fiese Rammelbeck herein, ein brutaler Typ mit Schultern wie ein Schrank
Er trampelt über nackte Leiber bis zum höchsten Lattenrost und schmeißt die beiden alten Damen von der Bank
Die purzeln drei Etagen runter und sie stammeln ganz verstört: 'Vielen Dank, wir wollten sowieso grad gehen!'
Alle finden das brutal
Doch Rammelbeck meint bloß jovial:
'Nichts zu danken Mädels, ist doch gern geschehen!'
'So 'ne Sau, so 'ne Sau!' sagt Doktor Klein zu seiner Frau und die meint: 'Dann unternimm doch was, du Pfeife!'
Wenn ich ihn hau, denkt er schlau, ist mein Auge morgen blau, und er knabbert nur verlegen an der Seife
Auch Herr Schwabbel zupft nur blöd an seiner Hose, er hat Rammelbeck beim Bademeister schon einmal verpetzt
Darauf hat ihn der im Nu
Ohne Beinkleid noch dazu
Oben auf den Saunaofen draufgesetzt
Die drei verlassen diesen Ort, Klein wirft seine Seife fort, wodurch sich zufällig die Saunatür verklemmt
Und der fiese Rammelbeck kriegt sie von innen nicht mehr auf, wie er auch rammelt und sich in die Klinke stemmt
Nach einer Stunde fliegt die Tür dann doch in Stücke, vor der aber voller Tücke noch die Seife listig lauert
Hitzig stürzt der Typ heraus
Und rutscht auf der Seife aus
Was von den Anwesenden niemand echt bedauert
Darauf schrammt er übern Boden auf das Tauchbecken zu, mit letztem Schwung glitscht er noch grade übern Rand
Ein dummer Zufall wollte es, dass just zu diesem Zeitpunkt, nicht ein Tropfen Wasser sich im Becken mehr befand
Man hört erst ein dumpfes Krachen, aber dann befreites Lachen, von Herrn Schwabbel und den Ehegatten Klein
Während sich die Lehrerinnen
Auf ihr Erziehungsamt besinnen
Und sagen: 'Siehste, Rammelbeck, Strafe muss sein!'
Eine Sau-, eine Sau-, eine Saunasitzung, die ist immer sehr gesund und amüsant
Eine Sau-, eine Sau-, eine Saunasitzung, die entschlackt und beruhigt und entspannt
Hier ist ein Treffpunkt für die Menschen, die dem Alltagsstress entflieh'n, völlig unverkrampft und ohne Prüderie
Hier sitzen Leute, die verschonen
Dich mit ihren Aggressionen
Hier herrscht immer Einigkeit und Harmonie
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