Lyrics:

Gestern tritt mein Hunger
mich ins Schnitzeleck.
Da kreuzte meinen Weg
eine Discothek.

Die Musi klang verdächtig
nach einem fremden Stern
und entfernte mir
den Inhalt vom Gedärm.

Vor'm Tanzpalast da hüpften
die Aliens im Kreis
wie Gesandte
vom Planeten Edelweiß.

Sie klopften sich die Schenkel
und auf die nackten Knie
und sangen: „Hod irgendwer
a Liad für mi?“

Lederhosen-Zombies
im Trachtenwahn!
Lederhosen-Zombies!
Zombies! Zombies!
Lederhosen-Zombies
zieh'n sich anders an.
Lederhosen-Zombies,
da rockt die Geisterbahn.

(Aha, aha, aha, aha!)

In der Disco kürt man
im Folkloredampf
jeden Freitagabend
Mister Wadenkrampf.

Der Sieger wird gefeiert
im karierten Hemd
und die Damen
geben sich ganz unverklemmt.

Von der Ranzenschwarte
bis zum Doppelkinn —
alles, was sie haben
steckt im Mieder drin.

Reingequetsch ins Dirndl
wird jeder Tuttelzwerg
im Nu
zu Madame Busenberg.

Lederhosen-Zombies
im Trachtenwahn!
Lederhosen-Zombies!
Zombies! Zombies!
Lederhosen-Zombies
aus dem Dirndl quillt
blond gelockt
das neue Frauenbild.

(Aha, aha, aha, aha!)

Jede Schürzenfalte
riecht nach Wies'nfest.
Gibt's da wo eine Spalte
oder gar ein Nest?

Alle sind im Almrausch
vom Primus bis zum Proll,
der Krug ist nicht genug,
die Maß ist voll.

Drum schreib ich einen Brief
an Herrn Lagerfeld:
„Sehr verehrter Karli,
befreie meine Welt!

Greif einmal noch zu Schere,
beende diesen Spuck
und erstich damit
den Trachtenlook!“

Lederhosen-Zombies
im Trachtenwahn!
Lederhosen-Zombies!
Zombies! Zombies!

Lederhosen-Zombies
zieh'n sich anders an.
Lederhosen-Zombies,
da rockt die Geisterbahn!