|
|
Download Now!!!
Songs | Albums | Album Arts
Lyrics:
Man kann es nicht unbedingt Schlaf nennen vom einen zum anderen Pol das Ganze genauso weit entfernt die Träume lehnen sich über den Rand und starren in den Krater der verlorenen Gegenstände die dort unten ruhig ihre Bahnen ziehen sie starren unverwandt zurück und ich frage mich: Wieviele Dinge haben sich jetzt schon wieder verselbständigt? Der Koffer wurde aufgegeben Ich hab ihn aufgegeben und er ist irgendwo gelandet wo ich nicht gelandet bin sein Inhalt ist Diebesgut geworden Prise, längst versilbert, oder besser: verpulvert Ich setz mich aufrecht es spielt keine Rolle, ob es nachmittags ist, abends oder mitten in der Nacht das Tageslicht wird mich in den Tatsachen verwickeln, die diese Zeitzone so mit sich bringt Draussen es gibt ein draussen Aber bin ich noch vollständig genug? hab' ich noch alle beisammen? die sieben Sachen Brille Stift und Block Karten Geld Pass und Schlüssel Talente? Ich hab' das mit dem draussen erst einmal gekippt sein und sein gelassen Ich setz mich aufrecht Ich räuspere den Schleim nach oben, bis ich ihn zu fassen kriege. Mit zwei Fingern ziehe ich seinen Faden aus meiner Kehle, meinem Körper. Daran hängen wie an einem Glückskettchen: ein Herz, meine Liebe, eine Flasche, ein Haus, eine Münze, ein Hufeisen, eine Sechs, eine Sieben, ein Kleeblatt, ein Fisch, ein Würfel, eine 13, eine Glocke, ein Schloss, ein Schlüssel, ein Hammer, ein Stern, der Mond, die Sonne und ganz zum Schluss dann eine Putzbürste deren Borsten noch die letzten Reste, ein paar Klümpchen, mit nach draussen holen. Endlich sauber. Endlich leer. Ich trinke ein grosses Glas Wasser und warte. Was fest und in mir mich sorgte, hängt vor mir und trocknet wie altes Gemüse, Peperoni, Dörrobst. Das Wasser findet seinen Weg. Ich lasse es, ein letzter Strahl. Ein letztes Gas, ein Flatus. Endlich leer. Endlich leer. Ich: meine Hülle.
Download Now!!!
|
Copyright © 2020 Zortam.com. All Rights Reserved.
|