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Song:Kaspaklatsche
Album:FeuerwasserGenres:misc
Year:2000 Length:178 sec

Lyrics:

Haßliebe



Ich sitz' im Kerzenlicht und denk an Dich, die erste Liebe auf den ersten

Blick Völlig bekifft, dicht mit Shit spür ich die Schmerzen nicht. Erinner

mich an damals in Deinem Zimmer: Ich war das erste Mal da, da war mir klar

ich will für immer. An der Wand handgemalte Bilder, von Dir in Schwarz und

Silber, Deine Bewegung im Ballett wird im Bett noch wilder. Hab' Phantasien

nur beim bloßen Ansehen, Du duftest angenehm, scheiß aufs Telefon denn ich

werd heut nicht rangehen. Auf dem Kalender steht Dezember, wir schlendern

durch die Innenstadt, auf Geschenke Jagd und was Mann sonst so macht.

Glühwein rein, denn mir soll warm sein, doch auch um mein Herz, und darum

soll mein Baby fest in meinem Arm bleiben. Ich sah kein anderes Mädchen an.

Nur für Dich hab ich den Lippenstift gekauft, Dir geschenkt, ich hoff' Du

trägst ihn auch. Nur Du auf meinem Schoß, wir leben zeitlos. War schön

gedacht, doch nach nem Monat ging der Scheiß los.



Kann man sich gleichzeitig lieben und hassen?

Kann man jemanden brauchen und ihn deswegen verlassen?

Kann man immer wieder lügen um die Wahrheit zu sagen?

Oder ist das Deine Masche um's Dir leichter zu machen?



Den ersten Orgasmus in Deinem Leben hab ich Dir gegeben, neben Reisen nach

New York und Paris. Während Du schliefst war ich wach und hab mein Baby

bewacht vor der schwarzen Nacht, gelacht über Streit, gedacht an ewiges

Leben zu zweit. Ich blindes Arschloch, Deine Spielchen fehlen mir gerad'

noch! Der Rat von Friends war von Beginn an: Laß das Mädel hängen! Gemeinsam

ausgehen war Horror, denn nach einmal umdrehen, seh ich Dich rumstehen, mit

Typen die Dir unters Hemd gehen. Mal eben fremd gehen war easy denn ich

merks bestimmt nicht, triffst Dich in Bars mit Typen, küßt sie

unverbindlich. Austausch von Telefonnummern war typisch. Ich seh Dich dann

wie üblich am nächsten Tag und Du belügst mich.



Kann man sich gleichzeitig lieben und hassen?

Kann man jemanden brauchen und ihn deswegen verlassen?

Kann man immer wieder lügen um die Wahrheit zu sagen?

Oder ist das Deine Masche um's Dir leichter zu machen?



Ich glaub' Deinen Geschichten nicht mehr, denn all die Worte, daß nur ich's

wär sind leer wie Deine Scheiß Versprechen - da bin ich sicher. Ich seh

durch Dich, befind Dich für schuldig, denn mir entgeht nichts. Du warst zu

überheblich, dachtest hattest mich im Käfig. Als Boytoy, nur Dir treu, und

da auf Abruf, das war die Zeit wo Liebe Haß schuf weil langsam mein Verstand

wuchs. Denn Gott sei Dank ist die ganze Stadt mein Informant, alles aus

erster Hand erkannt, und was Dich anbelangt hab ich schon viel zu lang die

Gerücht ignoriert, zu spät kapiert, was wegen Dir mit mir passiert. Doch das

war mal, jetzt hör' ich ausnahmsweise auf's Gelaber, erfahr was wahr war, an

dem Verdacht den ich schon lang hab'. Zwar langsam und dennoch sicher,

erleuchten Lichter, das Netz wird dichter, endlich erkenn' ich Deine zwei

Gesichter. Täuschen laß ich mich nicht mehr, von Dir und keiner, und geweint

hab' ich nie wegen Dir, sondern weil ich allein' war!



Kann man sich gleichzeitig lieben und hassen?

Kann man jemanden brauchen und ihn deswegen verlassen?

Kann man immer wieder lügen um die Wahrheit zu sagen?

Oder ist das Deine Masche um's Dir leichter zu machen?




 

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