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Lyrics:
Deine Schwestern, Tante T'hrese
Waren sämtlich hübsch und grad.
Du warst dafür der Tribut, an
Die Dämonenwelt gezahlt.
Dich mit deinen Flammenhaaren
Deinem Feuermal am Kinn
Den unendlich großen Füßen
Nahmen sie als Fügung hin.
Hocktest meistens in der Küche
Hast die Mahlzeiten gemacht.
Und du spültest ihre Schüsseln
Während ihrer Hochzeitsnacht.
Du saßt stundenlang an Wiegen
Summtest, horchtest in den Wind
Und warst selig, wenn sie sagten
Diesmal wäre es dein Kind.
Man ertrug dich, ließ dich leben
Durftest auch vor Türe gehen.
Selbst den Tick an Fronleichnam
Haben sie dir fast verziehn.
War das ehrlich oder Rache
Wenn du die Gardine nahmst
Sie um Kopf und Schultern legtest
So zur Prozession rauskamst?
Ob man dich auch schlug und einschloß
Spätestens an der Station
In Doktor Strathmann's Blumengarten
Knietest du, wenn wir kamen, schon.
Sangst voll Inbrunst Litaneien
Oder auch ein Weihnachtslied.
Alle lachten, doch der Pfarrer
Kam zu dir und sang laut mit.
Ja, Tant T'hrese, deine Schwestern
Sind nicht mehr auf dieser Welt
Ihre Kinder, kühl und freundlich
Zahlen jetzt ein Pflegegeld.
Deren Kinder nämlich - heißt es
Hätten vor dir große Angst
Vor dir, die du allen Kindern
Nachts die Angst nahmst, wenn du sangst.
Auch der Pfarrer ist nicht weise
So wie es der alte war.
An Fronleichnam treten leise
Dicke Männer zum Altar
In Doktor Strathmann's Blumengarten
Drehen sich ganz sanft herum
Und bringen dich in der Gardine
Zurück ins Sanatorium.
Ja, Tant T'hrese, ist schon richtig:
Früher, das ist lange her.
Wie du aussiehst - die Gardine
Das darf heute keiner mehr.
Ja, ja, auch der Schnee ist anders
Nicht so weiß wie früher mal.
Herr, erlöse dich und andre
Hier aus diesem Jammertal.
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