Daß der mensch a kretzn is
Hinterlistg feig und mies
Daß der beste freund di linkt
Daß es wo ma hinriacht, stinkt
Daß a frau nur frei sein kann
Wann's ned abhängt von an mann
Daß a kind betrogen wird
Dadurch daß's erzogen wird
Daß da starke 'n schwachen schluckt
Und die faust die hand zerdruckt
Traurig aber wahr
Daß die ungerechtigkeit
Täglich mehr zum himmel schreit
Daß a so ned weitergeht
Aber wie,des wissma ned
Daß si d'an in magn verderbn
Und die andern hungers sterben
Daß die grausamkeit regiert
Und daß's immer schlimmer wird
Daß die wöd im dreck darstickt
Und daß des nur an uns liegt
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Daß der mensch gern guat sei möcht
Hilfreich, edel und gerecht
Daß in ihm ein engel steckt
Und er nur den teufel weckt
Daß er a gewissen hast
Das ihm nie des falsche rat
Daß er aber drüber lacht
Und erst recht des falsche macht
Und daß i tiaf in mir drin
Söwa so ein oaschloch bin
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Es is traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr
Traurig aber wahr